Ronda Grande Bavaria Juni 2023

Da die vorjährige E-Trekkingbike Tour nicht zur Zufriedenheit verlaufen war, habe ich mich entschlossen, für die Zukunft einiges zu verändern – zumal der Zahn der Zeit auch an mir nagt. Doch das nur am Rande.

Die erste Veränderung:

Ich habe mir ein neues, robusteres E – Trekkingbike aufgebaut (genaue Daten dazu sind auf meine HP nachzulesen).

Gesamtgewicht (Mann, Maschine + Gepäck): ca. 120kg

Die zweite, wesentliche Veränderung:

Meine zukünftigen Touren starte ich in Bayern (Vorderburg, OA), die sich dann bis Baden-Württemberg erstrecken sollten.

Heuer also ganz bajuwarisch. Auf geht`s.

 

Start: 9.15Uhr

Ziel: 17.40Uhr

Etappenlänge: 130km, mit 1350hm

Sattelzeit: 8,5 Stunden

Wetter: Super, mäßiger Ostwind von vorne

Etappe 1: Vorderburg – Kochel am See

Die Tour beginnt demnach in Vorderburg bei „Kaiserwetter“, wie auch schon in den vergangenen Tagen.

Die erste Etappe, von insgesamt 6 Etappen, sollte mich bis zum Kochel See führen.

Geplant war, da der Bodensee – Königssee Radweg (RW, BoKö) genau durch Vorderburg verläuft, diesem bis zum Chiemsee zu folgen. Dort würde ich ihn verlassen und in Richtung München weiter fahren.

Die ersten 60km, bis Halblech – knapp 20km hinter Füssen, waren mir ja landschaftlich (durch meine MTB – Exkursionen) durchaus bekannt.

Daher hier nur eine Highlight`s auf dem BoKö (Oberallgäuer Land/Unterallgäu) bis dort: Rottach Speicher, Kirchlein Maria Hilf, Pfronten Zell, Hopfensee, Füssen mit dem Schloß Neuschwanstein und der Bannwaldsee.

  

 

Im weiteren Verlauf der Etappe habe ich mich, kurz hinter dem Dörfchen Schober, zu einem Abstecher zur Wallfahrtskirche Wieskirche (Unesco Weltkulturerbe), entschlossen. Das waren ungefähr 20 Bonusmeilen mehr, als ursprünglich geplant. Doch bei diesem Traumwetter war das kein Problem für mich: denn der Appetit kommt ja bekanntlicher weise beim Essen. Zumal ich heuer mit 3 Akkus auf Tour war.

Nun waren es noch weitere 45km bis zum heutigen Etappenziel. Die Fahrt verlief durch weitläufige Waldgebiete bis Bad Kohlgrub. Danach weiter durch Weide – und Moorlandschaften bis Eschenlohe und weiter nach Großweil. Einige Kilometer weiter, dann in Unterau, überquerte ich die Loisach (Mündet im Kochelsee). Der RW verlief nun parallel zu diesem Flüsschen. Bei Schlehdorf, mit Blick zum Kochelsee, waren es nur noch 10 Fahrminuten bis zum Örtchen Kochel am See.

Dort angekommen, brauchte ich auch gar nicht lange bis zu meiner reservierten Unterkunft „Gasthof Schmied von Kochel“, suchen. Nachdem ich eingecheckt u. das Fahrrad in einer Garage geparkt hatte (dort konnte ich an Ort und Stelle die Akkus aufladen), besorgte ich mein Gepäck auf`s Zimmer.

 

Ich folgte nun einem Ritual, das sich in den kommenden Tagen wiederholen würde: Duschen, Roadbook ausfüllen (Tages Etappenberichte), danach dann ins Restaurant zum Abendessen. Es herrschte hier ziemlicher Publikums Besuch – hauptsächlich im großen Biergarten. Es waren auch nur 2 Kellner, die für die Bewirtung der vielen Gäste, zu ständig waren. Daher dauerte es lange bis das erste dunkle Weizen vor mir stand. Aus der Speisenkarte bestellte ich dann ein deftiges Fleischgericht.

Das Essen war nur mäßig – ohne Pfiff.

Nach gut 2 Stunden konnte ich dann wieder das Restaurant verlassen und hinauf auf mein Zimmer gehen.

Fazit: Zu wenig Personal bei diesem Gästeaufkommen! Die Küche war entsprechend überfordert.

Versöhnlicher war dann am nächsten Morgen das Frühstück. In einem hübschen kleinen Raum war ein tolles, reichhaltiges Büfett aufgebaut. Bei diesen vielen Zutaten wurde dem Gast, wirklich jeder Wunsch erfüllt.

Fazit: Die Etappe war sehr schön, der Gasthof super, leider war der Service beim Abendessen nicht besonders, dafür machte das Frühstücksbüfett wieder alles gut.

 

… weiter, Etappe 2